Dort helfen, wo die Not am größten ist

ÄRZTE OHNE GRENZEN im Einsatz...
von ÄRZTE OHNE GRENZEN

ÄRZTE OHNE GRENZEN hilft weltweit seit 1971 dort, wo das Überleben von Menschen durch Konflikte, Epidemien, Naturkatastrophen oder aufgrund fehlender medizinischer Versorgung gefährdet ist. Die Organisation leistet vorrangig medizinische Hilfe, stellt aber auch Trinkwasser, Notunterkünfte, Nahrungsmittel oder andere Hilfsgüter bereit. Die Einsatzteams bestehen nicht nur aus Ärzt:innen und Pflegefachkräften, sondern auch aus Vertreter:innen zahlreicher anderer Berufsgruppen wie der Logistik, Administration, Finanz und Personal oder Supply Chain Management.

In Gebieten, in denen keine ausreichende Gesundheitsversorgung vorhanden ist, werden Krankenhäuser, Gesundheitszentren oder mobile Kliniken betrieben, um der Bevölkerung eine medizinische Grundversorgung zu bieten. Die Organisation richtet Ernährungszentren ein, um mangelernährte Kinder und Erwachsene stationär oder ambulant zu behandeln. In Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen leistet sie chirurgische Hilfe z. B. bei Schussverletzungen oder schweren Knochenbrüchen. Die Teams versorgen Menschen auf der Flucht z. B. mit Zelten und Decken und übernehmen in Lagern oft die Wasserversorgung sowie den Bau von Latrinen. Mit Schwangerenvorsorge und medizinischer Hilfe bei der Geburt können Risiken für Mutter und Kind gesenkt werden. Wenn hochansteckende Krankheiten wie Masern oder Cholera ausbrechen, behandelt die Organisation Kranke und impft Menschen vorbeugend.

In einer Reihe von Ländern, in denen ÄRZTE OHNE GRENZEN aktiv ist, haben die Mangelernährungsraten akut alarmierende Ausmaße angenommen. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich: Konflikte und Gewalt, Vertreibung, fehlende Gesundheitsversorgung, ein Mangel an sauberem Wasser und Sanitäranlagen, der Ausbruch von Infektionskrankheiten, zu geringe Impfraten, steigende Preise für Nahrungsmittel, Dünger und Treibstoff sowie Extremwetterereignisse wie Dürren und Überflutungen als Folge der Klimakrise. Mit gebrauchsfertigen therapeutischen Nahrungsmitteln, die ohne Kühlung über einen längeren Zeitraum gelagert werden können und ein spezifisches Nährstoffgleichgewicht aufweisen, kann der Mangelernährung entgegenwirkt werden. Die meisten Kinder können damit zu Hause von ihrer Familie behandelt werden, das kann zu Heilungsraten von über 90 Prozent führen und die Zahl der Überweisungen in stationäre Einrichtungen verringern. Gleichzeitig wird vorgebeugt: Vermeidbare Infektionskrankheiten wie Masern gelten ebenfalls als Treiber für Mangelernährung. Daher werden in vielen Einsatzländern Impfkampagnen betrieben.

Es ist dabei egal, ob man nach Somalia, Nigeria, den Tschad, Sudan, Südsudan, nach Äthiopien, Afghanistan, Syrien oder Sri Lanka blickt. Marcus Bachmann, ein erfahrener Einsatzmitarbeiter war 2021 in Nigeria: Es gibt Orte im Norden Nigerias, in die seit gut fünf Jahren keine Hilfe gelangt ist. Man weiß eigentlich gar nicht, wo man beginnen soll. Nigeria steht als bevölkerungsreichstes Land Afrikas 2022 vor einem humanitären Notstand. Der Nordwesten gilt als blinder Fleck für internationale Hilfe. ÄRZTE OHNE GRENZEN ist dort.

Eine wesentliche Aufgabe der Organisation ist es, über die Situation in den Einsatzgebieten zu informieren und auf Missstände hinzuweisen. Die Mitarbeiter:innen sind ein Sprachrohr für Menschen in Not und leisten grundsätzlich unparteiische humanitäre Hilfe für alle Betroffenen. Die Arbeit wird in Österreich nur durch private Spenden finanziert. Diese Unterstützung ermöglicht finanzielle Unabhängigkeit und große Entscheidungsfreiheit, um die Einsätze rein nach medizinischen Gesichtspunkten zu planen und durchzuführen. Durch professionelle Logistik können von den Logistikzentren die wichtigsten Hilfsgüter schnell versendet werden und rasch helfen. Nur so kann ÄRZTE OHNE GRENZEN ohne zu zögern schnell dort sein, wo die Not am größten ist.

Weblink: www.aerzte-ohne-grenzen.at


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